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Geburtsbericht von Kathrin:

Ich war in deinem Bauchgefühlkurs und habe letzten Montag eine gesunde Tochter zu Welt gebracht :)

Ich hatte mich die letzten 11 Wochen mal mehr und mal weniger intensiv mit den Audios vorbereitet - mit Höhen und Tiefen: bin eine zeitlang regelmäßig ziemlich am Anfang eingeschlafen, es gab Tage da bekam ich die schwirrenden Gedanken nicht vertrieben oder manchmal auch einfach Zweifel wie um Himmels Willen das denn bitte unter Geburt klappen soll ;)
 
Ich habe meinen Sohn vor 4 Jahren bekommen und hatte letztes Jahr eine stille Geburt und bei beiden Malen habe ich die Wehen immer sehr körperlich „weggeatmet“ indem ich viel Zug auf den Armen hatte. Bei meiner ersten Geburt hatte ich zudem ein riesiges Bewegungsbedürfnis.
Daher war ich immer wieder skeptisch bzw. hatte keine genaue Vorstellung wie das unter Hypnose ablaufen sollte.
 
Letzten Montag sprang dann um 5 Uhr morgens die Fruchtblase, ohne dass danach Wehen einsetzten. Nach einer Dusche habe ich mich nochmal ins Bett gelegt und mit meinem Mann nochmal die „Anker setzen“ Übung gemacht. Irgendwie hat uns das gemeinsam auf die Geburt eingestimmt…
 
Danach habe ich mir Stöpsel in die Ohren gesteckt und „Unter Geburt mit Musik“ in Dauerschleife bis kurz vor Geburt gehört. Um kurz vor 6 gingen die Wehen los und wir sind ins Krankenhaus gefahren. Die Kommunikation über meinen Mann lief super und wurde von Hebamme und Arzt ohne Probleme angenommen. Ich wurde ans CTG angeschlossen und danach kam die Hebamme nur immer mal wieder um meinen Mann zu fragen ob alles ok sei. Ich hatte die Audio relativ laut, was mir sehr half in meinem „inneren“ zu bleiben. Die nächsten 2 Stunden fallen mir schwer in Worte zu fassen - ich war so sehr bei mir, dass ich ganz genau spürte was in meinem Körper grade passierte und was ich brauchte (Toilette, Positionswechsel). Im Gegensatz zu meinen Erfahrungen davor, lag ich fast ausschliesslich auf der Seite, mit völlig entspannten Armen. Wenn eine Wellenphase heftiger wurde bin ich aber auch immer wieder an mentale Grenzen gestossen (ich schaff das nicht, will nicht mehr), habe es aber mit voller Konzentration auf deine Stimme immer wieder hinbekommen, den Fokus auf Atmung und Entspannung/Weite zu richten.
Nach 2 Stunden waren die Schmerzen dann doch zu heftig und ich habe Lachgas bekommen. Damit konnte ich die nächste halbe Stunde gut mein Programm weiterfahren. Dann ging alles ganz schnell, 3 Presswehen (und ich durfte dieses Mal im 4-Füßlerstand gebären) und sie war da. Wir waren beide super entspannt und fit!
 
Auch wenn mein Mann mich unter Geburt sehr unterstützt hat und sich an all meine Vorgaben gehalten hat, erzählte er mir im Nachhinein, dass er nach sehr aktivem Part während der ersten Geburt (ich hing ca 3 Std an seinem Nacken), sehr mit seinem passiven Anteil an der Geburt zu kämpfen hatte ;)
 
So, das war jetzt ein ausführlicher Bericht :)
Ich danke dir für deine nette und professionelle Anleitung und deine angenehme Stimme und Worte, die mich jetzt tatsächlich das letzte viertel Jahr begleitet haben. Ich bin sehr dankbar für meine Geburtserfahrung und das bewusste Erleben meiner eigenen Stärke bzw. Selbstbestimmung. Obwohl meine erste Geburt schon positiv in Erinnerung geblieben ist, war diese nochmal ganz besonders.